Das Nomadenmädchen und die Alte Méabh - Taschenbuch

  • Artikelnummer: ISBN: 978-3-384-06089-1
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Taschenbuch

 

Die erste Geschichte in diesem Band beginnt in einer der beiden Lieblingskneipen des Erzählers, Lil's Bar, an einem knisternden Torffeuer. Wo sonst? Sie handelt von einer seltsamen Begegnung mit einem alten Mann, der einen ebenso seltsamen Wunsch äußert. Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgehen, dass der Erzähler sich selbst begegnet.

Die Idee zur Titelgeschichte entstand in Joyce’s Bar, an einem der Tage eines Erzählfestivals, dem ersten des Erzählers in diesem Land. Auch die Geschichte von Saóirse und Méabh beginnt an einem Wochenende während eines Storyteller-Wettbewerbs. Sie erzählt vom Nomadenmädchen Saóirse, das gerade sechzehn Jahre alt geworden ist. Sie darf am ersten Tag des Festivals zum ersten Mal unbegleitet Erfahrungen in der kleinen Stadt Kiltimagh sammeln. Es wird eine Zeit voller Geschichten, und Saóirse lernt die Liebe kennen. Über all dem wacht die weise alte Méabh, die dem Mädchen den Rat gibt, nur auf ihr Herz zu hören. Das ist nicht so einfach und infolgedessen trifft sie am Ende eine schwere und schmerzliche Entscheidung

Der Erzähler spricht aus der Perspektive von Saóirse, die von Méabh so ausgestattet wird, dass sie nicht als Nomadenmädchen erkannt wird.

In Irland nennt man die Nomaden Tinker oder Traveller, das fahrende Volk. Die Nomaden selbst bevorzugen die Bezeichnung Traveller und nennen sich Pavee. Die Pavee sind ethnisch selbst Iren und wurden historisch durch sozioökonomische Prozesse von der Mehrheitsbevölkerung ausgeschlossen. In der Zeit vor den modernen Medien spielten sie eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Nachrichten, Geschichten und Musik. Auch der Irish Folk geht zu einem großen Teil auf sie zurück. Ohne sie wäre die irische Kultur nicht das, was sie heute ist.

Die Pavee lebten in großen Familienverbänden, meist in Wagenburgen. In der irischen Gesellschaft gab es tiefe Vorurteile gegen diesen Teil ihres Volkes. Die kleine Episode in einem Laden aus der Sicht Saóirses zu Beginn der Erzählung hat der Autor auch so erlebt, nur dass er auf der anderen Seite stand, in diesem Laden.

Die alte Méabh ist die Big Mama in ihrem Familienverband und war auch bei den anderen Familien der Pavees hoch angesehen.  Nicht nur für Saóirse war sie ein absolutes Vorbild. Man nennt sie die ‚alte Méabh‘, wobei ‚alt‘ weniger ihre Lebensjahre als vielmehr ihre Weisheit meint. Ihre Autorität beruht nicht auf Strenge, sondern auf ihrer gütigen Weisheit.

Die dritte Erzählung schließlich handelt von einem Erzähler, der das Erzählen verlernt hat.

Er verbringt eine Nacht bei Joyce und wie durch Zauberhand findet er seine Fähigkeit wieder. Warten wir ab, wie viel Mystik und Magie wirklich darin steckt.

 


Dieser Artikel wurde am Wednesday 21 February, 2024 im Shop aufgenommen.

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